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Wissenswertes
Auf dieser Seite findet ihr einige Informationen bezüglich der Vorbereitungen und Überlegungen, vor der Anschaffung eures Rattenrudels!
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Eine kleine Auflistungen:
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2-3 Futternäpfe
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2-3 Nagereckklos
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2-3 Nagertränken á 200 ml
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gutes Rattenfutter z. B. Rattima nur im Internet erhältlich, JR Farm Rattenschmaus, Multifit, Versage Laga Supreme Sience Select Rat (Pelletfutter), Selbsmischfutter
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Täglich Frischfutter- hier eine Liste, was Ratten fressen dürfen: http://www.diebrain.de/ra-frischfutter.html -Zeitungen und/oder staubfreies Einstreu (z. B. feines Hanfstreu, Dinkelstreu)
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Safebed Papierstreifen (Fressnapf), geschredderte Zeitungen Zeitungen sind eine gute und günstige Alternative zum Streu und wird von vielen Rattenhaltern mittlerweile ausschließlich genutzt.
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Kloeinstreu (klumpfreies Katzenstreu, Holzpellets, Hanfstreu)
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Einrichtung: Häuschen, Röhren (z. B. von Savic oder Furet), Seile, Leitern, Kuschelsachen, Hängematten, etc.
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Ausreichend große Transportbox
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Was man nicht braucht:
Heu /Stroh (Ratten brauchen, im Gegensatz zu z.B. Meerschweinchen kein Heu zur Verdauung. Außerdem staubt es viel zu sehr und man schleppt sich leicht Milben ein)
Laufrad (es verursacht Rückenschäden und Schwanzverletzungen. Der Schwanz der Ratte gehört mit zur Wirbelsäule. Ein Laufrad müsste demnach einen Durchmesser von einem Meter haben, damit die Ratte gemäß ihres Körperbaus gerade laufen kann. Außerdem entdecken Ratten lieber, als stumpf in einem Rad zu laufen. Täglicher Auslauf von 1-2 Stunden ist hier besser)
Kokosnüsse Es gab da mal eine Geschichte, wo ein Rattenbock mit viel Öl behutsam wieder aus so einer Nuss gefischt werden musste Badesand Ratten betreiben keine Fellpflege mit Hilfe von Sand, das sei den Chinchillas überlassen
Vitamin C (es schadet zwar nicht, aber Ratten stellen es selbst im Körper her)
Salzleckstein Eine Überversorgung von Salzen und Mineralien kann die Folge sein und schwere Organverkalkungen hervorrufen (vorwiegend der Niere)
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Auslauf
Ihre Ratten sollten täglich Auslauf bekommen. Hier ist darauf zu achten, dass der Raum keine Gefahren birgt. Hierzu gehören offene Steckdosen, herumliegende Kabel, und alles, was noch giftig für die Ratte sein kann. Ratten markieren ihr Revier und verlieren hin und wieder Urintropfen. Empfindliche Untergründe sollten Sie daher abdecken. Die Ratte wird eventuell auch ihre Hand markieren, wenn sie z. B. über Ihre Hand läuft. Sehen sie das als nette Geste an, dass sie Sie als revierdazugehörig sieht. Hin und wieder verlieren Ratten auch außerhalb des Käfigs Kot. Dies ist aber eher selten und wenn doch, dann wird es sich auf eine Ecke beschränken. Dort können Sie ja ein Klo bereitstellen. Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, einen gesicherten Raum für den Auslauf zur Verfügung zu stellen, kann auch ein Auslaufbereich mit einer Umrandung/Absperrung eine Möglichkeit sein. Bedenken Sie, dass Ratten sehr gut klettern und hoch springen können. Die Absperrung sollte eine Mindesthöhe von 1m haben. Der Auslauf der Ratte sollte sich auf die Wohnung beschränken. Ratten gehören nicht nach draußen. Ratten sind sehr krankheitsanfällig und haben Stress und Angst in einer ungewohnten Umgebung. Auch das Argument, Wildratten leben ja auch draußen greift hier nicht. Wildratten bekommen ein Winterfell, Farbratten nicht. Eine Wildratte bewegt sich nur aufgrund von Futtersuche in ungeschütztem Terrain oder auf bekannten, vorher ausgekundschafteten Wegen. Die Wildratte beherbergt zudem auch noch jede Menge Parasiten. Kurz: Die Ratte fühlt sich in ihrer gewohnten Umgebung, zusammen mit ihrem Rudel am wohlsten. Mit nach draußen nehmen ist purer Stress, der die Lebenserwartung senken kann. Und die vielen einzelnen Fundtiere, die ich schon aufgenommen habe zeigen, dass selbst die zahmste Ratte in Panik ihrem Halter wegläuft.
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Männchen oder Weibchen?
Von gemischtgeschlechtlichen Gruppen ist dringend abzuraten. Ratten werden mit 4,5 Wochen geschlechtsreif und bringen pro Wurf 10-15 Welpen zur Welt. Die Rättin ist direkt nach der Geburt wieder empfängnisbereit. Wer also nicht binnen weniger Wochen einen Großnotfall im dreistelligen Bereich haben möchte, sollte sich für ein Geschlecht entscheiden. Es sei denn, man hält Weibchen und Kastraten. Dies ist aber nicht zwingend notwendig, gleichgeschlechtliche Gruppen verstehen sich in der Regel gut. Normalerweise werden, wenn überhaupt nur Böckchen kastriert. Bei Weibchen stellt dies einen viel schwierigeren Eingriff dar und wird nur praktiziert, wenn die Gebärmutter aus gesundheitlichen Gründen entfernt werden muss, z. B. bei einem Tumor oder einer nicht abklingenden Gebärmutterentzündung. Aber auch für Böckchen ist dieser Eingriff immer mit einem Narkoserisiko verbunden. Daher sollte eine Notwendigkeit bestehen. Dies wäre der Fall, wenn ein Böckchen in einer Gruppe extrem dominant ist und ständig seine Rudelmitglieder attackiert oder wenn ein Böckchen alleine ist und Integrationen fehlschlagen. Ratten sind Charaktertiere. Es gibt schüchterne und aufdringliche, die ihrem Menschen ständig hinterherlaufen, oder welche, die einen nur als Dropsgeber sehen. Dies ist bei beiden Geschlechtern gegeben. Aber es gibt dennoch typische Unterschiede zwischen Böckchen und Weibchen:
Böckchen sind ruhiger als Weibchen, etwas gemütlicher und haben auch mal „Zeit“ sich von ihrem Menschen stundenlang kraulen zu lassen. Sie sind nicht so kletterfreudig wie Weibchen. Sie werden etwas größer als Weibchen. Ihr Gewicht beträgt 300-500 Gramm. Dass Böckchen strenger riechen sollen, als Weibchen kann ich nicht bestätigen. Überhaupt riechen Ratten nicht unangenehmer als andere Tiere. Und jedes Tier riecht, wenn man den Käfig nicht regelmäßig reinigt.
Weibchen sind etwas zierlicher als Böckchen und wiegen 200-400 Gramm. Sie sind viel agiler und selbst das Erklimmen von Gardinenstangen und Regalen sind für ganz neugierige kein Problem. Also ideal für Rattenhalter, die ein bisschen mehr Action gut finden.
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Wo bekomme ich meine Ratten her?
Im Idealfall nicht aus der Zoohandlung oder einem Züchter/Vermehrer. Diese handeln profitorientiert und es kommt nicht selten vor, dass Tiere alleine aus Rudeln gerissen werden, die Weibchen trächtig sind und die Tiere krank und scheu sind. Im Nachhinein stehen diese Leute den überforderten Haltern nicht mehr zur Verfügung. Nett gemeinte Angebote der Zooläden den Nachwuchs doch zu ihnen zu bringen, lässt deren Kassen weiter klingeln und der Halter hatte die Kosten und die Arbeit der Aufzucht am Hals. Auch das „retten“ vor der Schlange sorgt nur dafür, dass der Schlangenhalter mehr produziert, als seine Schlange benötigt, weil er durch die Mitleidskäufe noch den einen oder anderen Euro damit verdient. Die Notfallvermittler der Region arbeiten stetig daran, durch Aufklärung und unserem Angebot, den neuen Haltern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, dass oben genannte Bezugsquellen nicht unterstützt werden. Wir sind der Meinung, die Tierheime und Pflegestellen sind voll mit Ratten, die ein neues Zuhause suchen. Zucht und Vermehrung ist in unseren Augen überflüssig. Deswegen ist der erste Weg auf der Suche nach Ratten die Tierheime in der Umgebung. Haben diese grad keine Ratten da, haben sie häufig Kontaktadressen von Rattennothilfen. In unserer Facebookgruppe „Farbrattenhilfe Nordrhein“ werden von uns, so wie vielen anderen Rattennothilfen, aber auch private Abgabetiere zur Vermittlung vorgestellt. Es ist nicht so, dass die Ratten aus der Notfallvermittlung oder aus Tierheimen immer alt, bissig oder krank sind. Oft haben wir auch junge, zahme und den einen oder anderen Wurf, der sich nicht vermeiden lässt.